Haben wir uns nicht schon als Kinder alle gerne dreckig gemacht?

Mir ging es eigentlich immer schon so, dass ich gerne bei schmutzigen Bedingungen gefahren bin. Egal ob Motocross oder MTB, diese Tage bei denen man(n) sich mal wieder so richtig in den Dreck werfen konnte, weil eh alles dreckig ist, waren und sind für mich immer was besonderes.
Wenn da nicht als Erwachsener am Ende immer die Konsequenzen wären… Fahrrad putzen, Sachen trocknen lassen, dann erst abbürsten, damit man die Schweinerei nicht in der Waschmaschine hat, dann alles Waschen und das ganze dann eine Woche später wiederholen. Irgendwann hab ich meine Hose einfach nur noch in die Ecke gestellt, trocknen lassen und eventuell mal abgebürstet. War ja zur Winterzeit Abends eh immer dunkel und hat keinen gestört ob du nun eine saubere oder dreckige Hose an hattest.

Bald hat es mich dann aber doch genervt, weil ich mir dachte, dass es für sowas doch bessere Kleidung geben muss. Da Probleme ja bekanntlich da sind um gelöst zu werden, hab ich mich mal mit dem Thema Regenoverall befasst und habe die Marke Dirtlej entdeckt. Der Hersteller Dirtlej fertigt einteilige Matschanzüge speziell für Mountainbiker und Downhiller. Also her damit und gleich getestet. Der Dirtsuit in der Core Edition im Angebot für 259€ sieht nicht nur super gut aus, die Qualität hat mich auch bereits bei der Anprobe überzeugt. Es gibt viele Anpassungsmöglichkeiten durch Klettbänder und Gummizüge. Die Kapuze ist groß genug um sie über den Helm zu ziehen und die Beine lassen sich bei Bedarf entfernen. Außerdem ist der Anzug mit mehreren Taschen und Belüftungen ausgestattet.

Weil der Dirtlej speziell für die Verwendung auf dem Trail konzipiert wurde, kommt durch das Tragen von Knieschonern unter dem Anzug kein Engegefühl auf.

Nach mehreren Tests bei Nieselregen, durfte ich den Dirtsuit bei unserer Orscholz Tour auf Steffens Hometrails (Alternativprogramm zur geplanten Tour im Trailnetz Saarbrücken) dann endlich auch mal den Schönwetter-Querlenkern, die bei Regen sonst lieber im Wohnzimmer auf der Rolle Fahrrad fahren, vorstellen.

Natürlich kamen die Fragen bezüglich Preis, Tragekomfort und Dichtigkeit nicht zu knapp. Daher schreibe ich diesen Blog.

Nach der Tour war ich ebenso komplett nass, aber nass geschwitzt. Allerdings war mir während der Tour zu keiner Sekunde kalt, da durch den Vollständigen Regenschutz ein auskühlen verhindert wird.

Zuhause angekommen durfte meine Frau mich mit dem Wasserschlauch abspritzen und ich konnte den sauberen Anzug zum abtropfen im Heizungsraum aufhängen. Für mich ganz klar ein must have für jeden Allwetterbiker.